Bei diesem Aufschluss kann man auf einem Blick die große Spannweite von Gesteinen aus dem Permokarbon bis hin zur Werra-Folge (Zechstein) erfassen.
Der Aufschluss Keltertal liegt ca. 1 km nordöstlich von Steinthaleben.
4433200/5697000 (Rechts-/Hochwert Gauss-Krüger)
+280 m NN
Wanderweg Steinthaleben zum Mönchenberg - Rastplatz - 200 m weiter nach Nordosten
Vorsicht! Hohe Geländestufe und Gefahr von Steinschlag. Der Aufschluss ist oben abgezäunt. Eine Begehung ist nicht zu empfehlen.
Der gesamte Kyffhäuser steht unter Naturschutz.
Der Aufschluss ist ein aufgelassener Steinbruch. Ringsherum ist er dicht von Bäumen und Sträuchern umwachsen. Von Osten nach Westen erstreckt sich ca. 200 m eine bis 20 m hohe Steilwand. Sie erlaubt einen sehr guten Blick auf die Schichten des Permokarbons (Sandstein, Schluffstein) und des Zechsteins (Zechsteinkonglomerat, Kupferschiefer, Zechsteinkalk).
Alle vorliegenden Gesteine sind geschichtet. Die Mächtigkeiten ändern sich innerhalb des Aufschlusses nicht merklich. Die Schichten fallen generell flach nach Südwesten ein.
Im unteren Teil befinden sich, auffallend rot gefärbt, die Sandsteine und Schluffsteine des Permokarbons. Sie bilden zentimeter- bis dezimeterdicke Bänke. Der Sandstein zeigt zusätzlich eine interne Schrägschichtung. Auffallend war ferner seine sackartige Verwitterung.
Die Sedimente sind von zahlreichen Klüften durchzogen, die meist senkrecht zur Schichtung liegen.
Auf den Seiten "Straßenaufschlüsse B 85" finden Sie ausführliche Gesteinsbeschreibungen zum Sandstein und Schluffstein, auf den Seiten zur Barbarossahöhle entsprechend zum Zechsteinkonglomerat, Kupferschiefer und Zechsteinkalk.
Barbarossahöhle: Zechsteinkalk
Barbarossahöhle: Kupferschiefer
Barbarossahöhle: Zechsteinkonglomerat
B 85: Schluffstein
B 85: Sandstein
Auf der nächsten Seite sehen Sie Fotos von drei verschiedenen Stellen dieses großen Aufschlusses, auf der darauffolgenden Seite die entsprechenden Profile. Dort werden die Schichten genau benannt.