Stinkschiefer findet man am Südhang des Kyffhäusers, vor allem am Galgenberg und auch nahe der Barbarossahöhle. Das Geländemodells stellt ihn in Grau dar (nur auf der nebenstehenden Karte rot umrandet).
Seine Mächtigkeit beträgt 6-8 m. Über ihm liegt der Obere Zechstein, unter ihm der Untere Zechstein. Im Gelände ist er sehr gut erkennbar und bietet sich als so genannter Leithorizont an. Deshalb wird er hier in einem eigenen Kapitel vorgestellt, obwohl er zur Stassfurt-Folge gehört. Er entspricht dem Hauptdolomit des westlichen Harzvorlandes.
Der Stinkschiefer ist ein Karbonat/Pelit und besteht hauptsächlich aus Dolomit, Tonmineralen und schwefelhaltigen Verbindungen. In frischem Zustand ist er dunkelgrau bis schwarz und riecht beim Anschlagen ganz charakteristisch nach Schwefelwasserstoff (unangenehmer Geruch nach faulen Eiern). Im verwitterten Zustand ist er hellgrau gebleicht und zerfällt bei überwiegend pelitischer Zusammensetzung blättrig, bei überwiegend karbonatischer Zusammensetzung jedoch plattig.
Man deutet ihn als Faulschlamm.
Auf der folgenden Seite wird der Stinkschiefer am Aufschluss "Galgenberg" vorgestellt.
Zusammenfassung der Stratigraphie