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Probe (faustgroß)Nahansicht auf Spaltfläche einer weiteren Probe (Bildunterkante 3 cm)Dünnschliff (Bildunterkante ca. 2 mm)

Barbarossahöhle

Legende Legende Werra-Folge

Kupferschiefer

Der Kupferschiefer ist ein dunkelgraues bis schwarzes Sedimentgestein. Er ist gut spaltbar, was auf dem mittleren Foto deutlich zu sehen ist. Beim Anhauchen hat er einen erdigen Geruch. Nach dem optischen Eindruck besteht diese Probe überwiegend aus Ton- und Karbonatmineralen. Sie sind bei der Durchlichtmikroskopie in ihrer Größe nicht auflösbar und lassen sich daher nicht näher bestimmen. Selbst mit verdünnter Salzsäure war Calcit nicht nachweisbar. Im Dünnschliff ist das Gestein braun und zeigt vereinzelt Quarzkörner und Glimmerkristalle.

Der Quarz kommt in Form von eckigen, bis zu 0,05 mm großen Körnern vor und nimmt ca. 5% ein. Unter dem Mikroskop ist er farblos. Seine Interferenzfarben sind grau. Er zeigt ein undulöses Auslöschen. Auf dem Dünnschlifffoto fällt er in Form heller Flecken auf.

Die Glimmerkristalle sind stängelig und ca. 0,01 mm lang. Unter dem Mikroskop sind sie farblos, mit bunten Interfenzfarben. Sie sind zu klein, um genau bestimmt zu werden. Vermutlich sind es Hellglimmer, wie Muskovit.

Ferner zeigen sich schwarze, millimeterlange Schlieren. Erze, z. B. Kupfer, konnten mit der Durchlichtmikroskopie nicht nachgewiesen werden. Die Schlieren können zwar Erze sein, doch sind kohlige Substanzen auch nicht auszuschließen.

An der Probe kann man schöne Aufwachsungen des grünen Minerals Malachit sehen.

Der Kupferschiefer lässt sich im Allgemeinen aufgrund seines großen Gehaltes an Ton und Karbonat als Pelit oder Mergel ansprechen, die vorliegende Probe lässt sich jedoch aufgrund der nicht nachweisbaren Karbonatminerale am besten als Tonstein ansprechen.

 

Gesteine 26/54

 



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