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Stassfurt-Folge
Die Sedimente der Stassfurt-Folge gehören zeitlich zum jüngeren Zechstein (257-251 Millionen Jahre vor heute), welches wiederum zum Perm (296-251 Ma vor heute) gehört.
Sie lösen sich zum großen Teil nahe der Oberfläche auf und sind heute nur noch als Reste zu beobachten. Man spricht von einem ausgelaugten Profil. Das ursprüngliche vollständige Profil leitet man von entsprechenden Gesteinen umliegender Gebiete ab.
Hier wird nur das ausgelaugte Profil beschrieben, das vollständige Profil finden Sie stichwortartig in der Zusammenfassung der Stratigraphie.
Die Sedimente der Stassfurt-Folge findet man vor allem an den Südhängen des Kyffhäusergebirges, bis hin zur Badraer Schweiz.
Dolomite und Letten
Dolomite und Letten gehören zu den obersten Schichten des Zechsteins. Die Dolomite sind grau bis gelb und als Knollen verstreut. Sie sind schichtig bis massig, recht porös und riechen vereinzelt bituminös.
Letten sind bunte, schmutzigweiße, graugrüne bis rote, wenig verhärtete Pelite. Sie bilden einen guten Ackerboden und werden allerdings als Auslaugungsprodukt der Leine-Folgen betrachtet. Sie sollen jedoch hier behandelt werden, da es für die Leinefolge kein gesondertes Kapitel gibt.
Stassfurt-Gips
Der Stassfurt-Gips gehört, wie sein Name schon zeigt, zur Stassfurtfolge und ist ein recht reiner Gipsstein. Er enthält weniger Alabasterknollen als der Werra-Gips der Werra-Folge. Man schätzt die Mächtigkeit auf 40 m. Der Stassfurt-Gips wurde als Baustein verwendet. Man betrachtet ihn als Umwandlungsprodukt eines Anhydrits.
Zur Stassfurt-Folge werden auf den folgenden Seiten zwei Aufschlüsse mit Gesteinen, beeindruckende Gebäudeschäden durch Auflösung des Gipses im Untergrund, Solquellen und ein Besucherbergwerk vorgestellt.
Stinkschiefer
Der Stinkschiefer gehört zur Stassfurt-Folge, wird jedoch im nächsten eigenen Kapitel behandelt, da er im Gelände als Leithorzont die Stassfurt-Folge von der Werra-Folge so deutlich trennt.
Zusammenfassung der Stratigraphie
Gesteine 9/54
