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Abtissingrube
Die Präsentation dieses Aufschlusses soll das Ausmaß einer Doline zeigen und zu einem Ausflug in die umliegende Gipsbuckellandschaft einladen.
Lage
Die Abtissingrube liegt am Südhang des Kyffhäusers zwischen Rottleben und Bad Frankenhausen
4435400/5693000 (Rechts-/Hochwert Gauss-Krüger)
+180 m NN
Anfahrt
Rottleben nach Bad Frankenhausen - scharfe Rechtskurve - direkt an der Kurve am Rastplatz "Rottlebener Dreiangel" parken - zu Fuß der Straße nach Bad Frankenhausen 900 m folgen - an der Feldhecke 200 m nach Norden
Die Abtissingrube ist gut erreichbar, das Parken direkt an der Straße ist aber problematisch. Es führt kein ausgebauter Weg über das Feld.
Hinweis
Der gesamte Kyffhäuser steht unter Naturschutz.
Beschreibung
Die Abtissingrube ist eine große Doline, also eine muldenförmige Senke, hier mit einem Durchmesser von ca. 100 m, die durch Lösung von Gesteinen im Untergrund entstand: Im Untergrund lösten sich Sedimente der Stassfurt-Folge durch versickertes Regenwasser auf. Die darüber liegenden Schichten brachen recht plötzlich nach und bildeten die Senke.
In letzter Zeit ist die Abtissingrube leider mit Bäumen und Sträuchern zugewachsen, sodass man nicht mehr viel erkennt. Beeindruckend ist ihr Ausmaß. Angaben zum Entstehungsdatum widersprachen sich in der Literatur. Schon im Mittelalter, sagt der Volksmund, soll die Doline eingesackt sein. Ein Nachsacken am Nordrand soll 1953 beobachtet worden sein.
Im Westen neben der Abtissingrube erstreckt sich eine eindrucksvolle Gipskarstlandschaft in Form von zahlreichen Gipsbuckeln und dazwischenliegenden Senken.
Proben
Im Umkreis der Abtissingrube sind auf den Feldern, Wiesen und bis zum Wald Letten und Dolomite als Lesesteine zu finden. Weiter nördlich steht der Stassfurt-Gips selbst an, der auch im Untergrund der Abtissingrube zu erwarten ist. Eine entsprechende unverwitterte Probe wurde südlich der Abtissingrube auf dem Weg zur Barbarossahöhle genommen.
Der Stassfurt-Gips wird auf der folgenden Seite näher beschrieben.
Gesteine 12/54
