Grau-schwarze Pelite in Wechsellagerung mit hellen
Sandsteinen (Turbiditfolge, Aberystwyth, Wales).
© D. Mertmann

Vorkommen und Bildungsbereiche von Peliten

Tonminerale entstehen vor allem aus der Verwitterung primärer Alumosilikate, wie Hornblende, Pyroxene, Feldspäte, oder auch aus vulkanischem Glas. Dabei kann das primäre Material bis in seine ionaren Bestandteile zerlegt werden und das Tonmineral aus der Lösung neu kristallisieren. Tonminerale können sich daher fast überall bilden, im Verwitterungsbereich, in terrestrischen und marinen Ablagerungsräumen sowie nach der Ablagerung durch diagenetische Prozesse. Pelite finden sich z.B. häufig auf den Überflutungsebenen mäandrierender Flüsse, in Seen und Sümpfen. In den marinen Schelfbereich gelangen sie durch die Suspensionsfracht der Flüsse, in die Tiefsee auch durch Turbidite oder als windtransportierter Staub. Die Ozeanböden sind großräumig von Tonen (roter Tiefseeton) bedeckt. Lesen Sie dazu auch unter: Meeresgeologie im Internet


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