Ganggestein Pegmatit
Pegmatit üsd 2. © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Gesteinsbeispiel: Ganggesteine

Ganggesteine füllen Millimeter- bis Meter-breite Risse und Spalten in anderen Gesteinen. Mit ihrer Struktur stehen die Ganggesteine zwischen der gleichkörnigen Struktur der Tiefengesteine und der porphyrischen Struktur der Ergussgesteine. Weder gibt es nur eine Größenordnung für alle Minerale noch gibt es eine gleichmäßige Verteilung zwischen großen Einsprenglingen und der feinstkörnigen Grundmatrix. Alle Minerale sind vielmehr in allen Größenordnungen vertreten.

Ganggesteine können in ihrer Zusammensetzung dem Inhalt eines dazugehörigen Tiefengesteins entsprechen. Weicht der Inhalt der Gänge vom Inhalt eines dazugehörenden Tiefengesteins ab, so spricht man von Lamprophyren wenn die Ganggesteine viele dunkle Gemengteile enthalten; enthalten solche Gänge dagegen mehr helle Gemengteile (z.B. bei granitischer Zusammensetzung), so heißen sie Aplite (wenn feinkörnig) oder Pegmatite (wenn grobkörnig, s. Abbildung).