Pegmatit
Pegmatit üsd 2. © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Gesteinsbeispiel für Ganggesteine: Pegmatite

Pegmatite sind grob- bis riesenkörnige magmatische Gesteine. Sie entstehen aus einer an flüchtigen Bestandteilen reichen Restschmelze plutonischer Magmen. Pegmatite haben eine den Graniten sehr ähnliche Struktur. Besonderes Kennzeichen der Pegmatite ist aber die enorme Größe der einzelnen Kristalle, die bis zu mehreren Metern erreichen kann. Eine solche Größe wird durch die extrem langsame Abkühlung der Pegmatite weit unterhalb der Erdoberfläche möglich. Weit verbreitet sind auch Drusen mit idiomorphen Kristallen.

Die Hauptmineralbestandteile der Pegmatite sind Quarz, Feldspat und Glimmer, hier vor allem Muskovit. Als Nebengemengteile können Apatit, Beryll, Granat, Molybdänglanz, Zinnstein und andere Minerale vorliegen.

In Pegmatiten sind oft erhebliche Mengen seltener Minerale (Li, Be, Nb, Ta und B, seltener auch U, Th, P und F) zu finden. Pegmatite stellen also wichtige Lagerstätten dieser Minerale dar. Darüber hinaus sind Pegmatite Lagerstätten wertvoller Edelsteine wie Turmalin, Topas und Spodumen.