
Granodiorit üpg 14. © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin
Zuordnung nach dem Gefüge: Textur
Blatt 4
Die Textur (engl. = fabric) eines Gesteins bezeichnet die Anordnung der Mineralkomponenten im Gestein, dabei spielen ein eventuell vorhandenes Richtungs- und Verteilungsgefüge der Minerale und die Raumerfüllung des Gesteins eine zentrale Rolle.
Wesentlich ist die Charakterisierung der Textur zur Unterscheidung der Plutonite von den Vulkaniten. So gibt die Abbildung einen Granodiorit (Plutonit) wieder, dessen idiomorphe Feldspäte (rechts im Bild) porphyrisch in einer heterogranularen, hiatalen Grundmatrix vorliegen, die aus zumeist hypidiomorphen Feldspäten, Glimmern und Quarzen besteht. Das kompakte Gestein zeigt ein inhomogenes Verteilungsgefüge ohne erkennbare Einregelung der Komponenten.
Kornbindung
Mosaikstrukturen | fehlende oder geringe Verzahnung |
sperrige Strukturen: | |
ophitisch | nicht geregelte, leisten- oder plattenförmige Plagioklase mit xenomorphen Pyroxenen (meist Augit) in den Zwischenräumen |
intergranular | Zwischenräume der Plg mit anderen Mineralen gefüllt |
intersertal | ophitische Strukturen mit anderen Mineralbeständen |
Raumanordnung der Minerale
homogenes oder inhomogenes Verteilungsgefüge |
richtungslos (massig) |
Fluidaltextur = Fließtextur, Orientierung von Mineralen parallel von Flächen; Fließen im teilweise auskristallisierten Zustand (Magmatite), tafelige Feldspäte und Glimmer sind oftmals Träger, flächenhafte planare Textur |
sphärolitisch: Kristalle zentrifugal gewachsen, bei ungestörtem Wachstum kugelig |
Raumerfüllung
kompakt/porös/blasig |
miarolithisch: unregelmäßige Hohlräume |