
Eindampfungsfolge von Evaporiten unter
statischen Bedingungen. © PETROgraph
statischen Bedingungen. © PETROgraph
Die Eindampfungsfolge von Evaporiten aus Meerwasser
Die Abscheidung von Evaporiten aus dem Meerwasser lässt
sich aufgrund der chemischen Zusammensetzung des Meerwassers,
der Löslichkeit der bekannten Salzmineralien sowie der
Lösungsgleichgewichte in Abhängigkeit von der Temperatur
unter statischen Bedingungen ermitteln. Hieraus resultieren
vier große Eindampfungsabschnitte:
I | Karbonate |
II | Ca-Sulfate |
III | NaCl (+Ca-Sulfate) |
IV | K-Mg-Chloride und -Sulfate (+ NaCl (+Ca-Sulfate) |
Danach tritt Gips erstmalig nach einer Konzentrationserhöhung um das 3,62-fache auf, Halit nach einer Erhöhung auf das 10,82-fache und Carnallit auf das 117,11-fache. Unter statischen Bedingungen werden sich in einem abgeschlossenen Becken, dessen Meerwasserfüllung nach und nach eindampft, 0,34 % CaCO3, 3,5 % Gips, 78 % Halit und ca. 18 % Edelsalze bilden. Dieses Mengenverhältnis ist in keiner natürlichen Salinarfolge anzutreffen; vielmehr sind Gips und Karbonat meist überrepräsentiert.
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