
verändert n. Matthes (1996). © PETROgraph
Zuordnung nach dem Mineralbestand: Nomenklatur der ultramafischen Plutonite
Blatt 5
Plutonite mit einem mafischen Mineralanteil von größer 90% werden ultramafische oder ultrabasische Plutonite genannt und nicht dem QAPF-Diagramm zugeordnet, sondern in Ergänzungsdiagrammen dargestellt, die den in Ultrabasiten häufig vorkommenden Mineralen Olivin und Pyroxen Rechnung tragen, dem Olivin-Orthopyroxen-Clinopyroxen (Ol-Opx-Cpx)-Diagramm.
Bestand bei der Benennung der leukokraten bis melanokraten Plutonite die Problematik, die verschiedenen Feldspatgruppen fast quantitativ zuzuordnen, so wird bei den ultramafischen Gesteinen eine makroskopische Unterscheidung der monoklinen und orthorhombischen Pyroxene abverlangt. Die Benennung der Ultramafite gelingt also nur, wenn orthorhombische Orthopyroxene (Enstatit, Bronzit, Hypersthen) von monoklinen Klinopyroxenen (Diopsid, Augit, Hedenbergit) unterschieden werden.
Im Diagramm erfolgt die Grobeinteilung in Peridotite (mehr als 40% Olivin bezogen auf die drei Minerale des Diagramms) und Pyroxenite (weniger als 40% Olivin bezogen auf die drei Minerale des Diagramms). Wie die Abbildung zeigt sind für die weitere Einteilung der Gesteine die Pyroxenanteile von Bedeutung.