Dunit
Dunit üpub 3. © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Eigenschaften der Magmen: Dichte

Blatt 10

Für das Verhalten eines Kristalls in der Schmelze ist die Differenz der Dichte zwischen Schmelze und Kristall entscheidend: Minerale, die eine größere Dichte haben als die Schmelze, sinken in der Schmelze ab. Dieses Verhalten zeigen z.B. Olivinkristalle (Dichte Forsterit 3.33 g/cm3), die in einer Magmenkammer mit basaltischer Zusammensetzung (Dichte ca. [!] 2.9 g/cm3) auskristallisieren. Minerale mit geringerer Dichte schwimmen in der Schmelze auf. Die Dichtedifferenzen wirken sich also ganz entscheidend auf die Mineralanordnung in der vollständig auskristallisierten Magmenkammer aus.

In der Abbildung ist das ultrabasische magmatische Gestein Dunit wiedergegeben, das sich durch einen Olivinanteil von mindestens 90 Vol.% auszeichnet und aufgrund seiner hohen Dichte im unteren Bereich der Magmenkammer vorzufinden wäre. Als Beispiel gelten die Palisaden am Westufer des Hudsons bei New York City. Die mächtigen Klippen wurden von einer basaltischen Schmelze intrudiert. Heute findet man nur im unteren Bereich der ehemaligen Intrusion Olivin vor.