Pyroklastika
Bimsstein üvt 8. © Sammlung Institut f.
Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Gesteinsbeispiel: Pyroklastite

Pyroklastische Gesteine entstehen durch Zerreißen und Zerfetzen infolge vulkanischer Aktivitäten. Die Gesteinspartikel müssen nicht notwendigerweise vulkanischen Ursprungs sein, auch Fremdgesteine können betroffen sein. Die Ablagerung der Partikel erfolgt mehr oder weniger weit vom Entstehungsort entfernt. Sie kann an Land oder im Wasser, aus der Luft oder einem pyroklastischen Strom erfolgen.

Typische Beispiele für Pyroklastite sind Tuffe, Bimsstein und Olivinbomben.

Die Erscheinungsformen der Pyroklastite sind sehr vielfältig. Sie können in Form großer, blockförmiger Gesteinsfragmente, als 2-64 mm große Lapilli, als Aschen und als Bomben vorkommen. Pyroklastische Gesteine, welche aus vulkanischen Aschen entstanden sind, werden als Tuffe, besonders poröse Varianten als Bimstuffe bezeichnet.

Die nebenstehende Abbildung präsentiert einen Bimsstein. Das Gestein zeigt schon auf den ersten Blick eine hohe Porosität mit zahlreichen, teilweise großen Hohlräumen. Es ist auffallend leicht (extrem geringe Dichte durch hohe Porosität) und hat einen bemerkenswert hellen Klang. Es lässt sich leicht mit dem Fingernagel ritzen. Für eine Unterscheidung in Bimsstein und Bimstuff ist die Kenntnis des Ausgangsmaterials notwendig. Am Handstück kann meist nur mit Hilfe von Labormethoden entschieden werden, ob es sich um einen Bimstuff (Ausgangsmaterial Asche) oder einen Bimsstein (Ausgangsmaterial Schmelze) handelt.