magnetisches und unmagnetisches Mineral
Vergleich zwischen unmagnetischem Hämatit (links) und
magnetischem Magnetit (rechts). Die wahre Nordrichtung
ist links. © Sammlung Institut f. Geologische Wissenschaften,
FU Berlin

Bestimmungskriterien von Mineralen

Magnetische Eigenschaften

Im landläufigen Sinn sind die meisten gesteinsbildenden Minerale nicht magnetisch, d.h. sie ziehen keine anderen Stoffe an und stoßen diese auch nicht ab.

Im atomaren Maßstab sind aber alle Stoffe magnetisch, da jedes Atom ein permanentes magnetisches Moment besitzt, das sich aus dem Spin seiner Elektronen und der Orbitalbewegung der Elektronen um den Atomkern ergibt. Gewöhnlich neutralisieren sich die einzelnen Felder aber gegenseitig, so dass kein magnetisches Moment nach außen wirkt.

Tatsächlich kann aber jedes Material durch ein äußeres Magnetfeld magnetisiert werden. Diese Magnetisierung erfolgt durch das Ausrichten der magnetischen Dipole im Material. Die Intensität der induzierten Magnetisierung steht in Abhängigkeit zur magnetischen Suszeptibilität. Diese Materialkonstante, die die "Magnetisierbarkeit" einer Substanz beschreibt, hängt von der Konfiguration der Elektronenschalen ab. Anhand der magnetischen Suszeptibilität lassen sich folgende Materialien unterscheiden:



Mit einem kleinen Stabmagneten lässt sich leicht prüfen, ob ein Mineral ferrimagnetisch ist.