Beispiele für muscheligen und unebenen Bruch
Beispiele für muscheligen Bruch (links, Bergkristall) und
unebenen Bruch (rechts, Pyroxen). © Sammlung
Institut f. Geologische Wissenschaften, FU Berlin

Bestimmungskriterien von Mineralen

Bruch

Im Unterschied zur Spaltbarkeit werden Bruchflächen nicht durch Kristallgitterebenen vorgezeichnet. Dementsprechend sind Bruchflächen weder glatt noch haben sie eine Vorzugsorientierung im Kristall.

Nach ihrem Erscheinungsbild lassen sich diese Bruchtypen unterscheiden:



Am häufigsten kommt der muschelige Bruch vor.

Einen Bruch zeigen Minerale mit einem komplizierten Kritallgitter, in dem keine gut definierten Gitterebenen existieren, die sich als Spaltbarkeit eignen würden. Zur Verdeutlichung vergleichen Sie bitte die Kristallgitter von Quarz und Biotit (siehe links auf Minerale / lesen /Quarz und ... / Biotit). Biotite haben eine sehr vollkommene Spaltbarkeit, Quarz zeigt muscheligen Bruch.

Die meisten Minerale haben entweder einen Bruch oder eine (oder mehrere) Spaltbarkeit(en). Einige zeigen aber beides. Dabei handelt es sich meist um prismatische Kristalle, die keine als Spaltbarkeit geeignete Gitterebene besitzen.