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GeologiestudentinGeologenhammerKristallinhammer

Ausrüstung

Folgender Text führt nützliche Ausrüstungsgegenstände für geologische Arbeit im Gelände auf und erklärt kurz ihre Einsatzmöglichkeiten:

Hammer, Lupe

Die bekanntesten Werkzeuge des Geologen sind Hammer und Lupe. Geologenhammer sind speziell für die Zerlegung von Gesteinen geformt und verarbeitet und werden häufig zusammen mit einem Meißel verwendet. Für besonders hartes Gestein eignet sich ein Kristallinhammer, für Sand reicht allerdings auch eine kleine Schaufel. Für eine Gesteinsbestimmung im Gelände ist eine Lupe unerlässlich. Diese sollte acht- bis zehnfach vergrößern.

Gefügekompass, Höhenmesser, Salzsäure, Probentüten, etc.

Mit einem Gefügekompass können Sie Flächen und Lineare in Gesteinen bestimmen. Ein Höhenmesser zeigt die Höhe über dem Meeresspiegel an. Mit fünfprozentiger Salzsäure identifizieren Sie Karbonate. Im Gelände gesammelte Gesteine sollten in Probentüten transportiert und gelagert werden. Die Proben und Probentüten sollten zuvor mit einem wasserfesten Stift nummeriert und letztere mit einem Knoten oder Klebeband verschlossen werden. Ein Taschenmesser ist dabei immer wieder nützlich.

Schreibzeug

Geologinnen und Geologen führen ein Geländebuch für Notizen, meist im Format DIN A5, mit einem festen Deckel und Blankopapier, das auch etwas Feuchtigkeit vertragen sollte. Zum Schreiben und Zeichnen eignen sich besonders Bleistifte (weich: 2B oder HB), da diese auch bei Kälte funktionieren und die Schrift bei z.B. Regen nicht verläuft. Anspitzer und Radiergummi sind unerlässlich. Besonders praktisch ist es, oft verwendete Literatur (z.B. Korngrößentabellen) vorab als Kopien in das Geländebuch zu kleben.

Sicherheitsausrüstung

Für Notfälle sollte immer ein Erste-Hilfe-Set, evtl. mit Reisemedikamenten, dabei sein. Um sich bemerkbar machen zu können, empfiehlt sich generell ein Handy oder z.B. eine Taschenlampe in einer Höhle, eine Trillerpfeife im Regenwald und Gebirge und ein Spiegel in der Wüste.

Sicherheitshinweise

Ausrüstung für Kartierungen

Bei Kartierungen ist ein solides Klemmbrett als feste Kartenunterlage notwendig. Für die Erstellung von geologischen Karten werden Buntstifte benötigt. Bei Gruppenarbeit einigt man sich am besten vorab auf bestimmte Farben zur Wiedergabe von bestimmten Gesteinseinheiten. Für die Darstellung von Profilen verwenden Geologen Millimeter- und Transparentpapier. Ein Geodreieck ist für Zeichnungen, ein Zollstock oder Maßband für Profilaufnahmen im Gelände notwendig. Bei der Arbeit mit Karten kann man mit einer Nadel (z.B. Sicherheitsnadel, Stecknadel oder Reißzwecke) mit Stichen Punkte von einer Karte exakt auf eine andere übertragen, indem man die Karten exakt übereinanderlegt und beide durchsticht. Für tektonische Untersuchungen wird ferner das so genannte Schmidt’sche Netz - drehbar um eine Reißzwecke - verwendet.

Zusätzliche Ausrüstung

Für die Dokumentation von Aufschlüssen ist ein Fotoapparat hilfreich. Mit einem GPS-Handgerät (Global Positioning System) kann die Lage von Aufschlüssen exakt bestimmt werden. Dies erweist sich vor allem in Gebieten als sehr hilfreich, die kaum Möglichkeiten zur Orientierung an Straßen, Häusern und Höhenmetern bieten. Bei allen Geräten sollte man auch an das Zubehör - z.B. Akkus oder Batterien - denken. Mit einem Notebook lassen sich Daten aus dem Gelände - meist abends im Quartier - schnell auswerten und Sicherungskopien erstellen. Für Berechnungen wird gelegentlich ein Taschenrechner benötigt und zur Auswertung von Satellitenbildern ein Stereoskop. Ein Fernglas ist im Hochgebirge nützlich.

Taschen

All diese Dinge lassen sich in einem Rucksack und in den Hosen- und Jackentaschen transportieren; der Hammer trägt sich besonders bequem in einer Hammerschlaufe am Gürtel.

 

Zusammenfassung als Liste

 

Geländearbeit 5/24

 



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