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Einführung in die Geodatenvisualisierung
 
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2.2.3 Zeitbezug

Die temporale Dimension von Karten bringt zum Ausdruck, wann sich das Objekt wo und wie befindet.
Die betrachteten Objekte können sich statisch oder dynamisch verhalten.

  1. Statisches Verhalten
    Statisches Verhalten bedeutet die Konstanz der Erscheinungen und Sachverhalte in bezug auf Geometrie und Substanz. Die kartographische Darstellung hat den Charakter einer "Momentaufnahme", wie dies vor allem für topographische Karten gilt.
  2. Dynamisches Verhalten
    Dynamisches Verhalten bewirkt die kartographische Wiedergabe geometrischer und substantieller Veränderungen
    (z. B. Strömungen, Transporte, Stadtentwicklungen), in bestimmten thematischen Karten. Dazu gehören auch
    Darstellungen, wie sie in Geologie und Geophysik als sogenannte Prozessmodelle üblich sind.

Der Zeitbezug richtet sich in vielen Fällen nicht so sehr auf die zeitliche Datierung, sondern mehr auf die räumliche Veränderung, die das Objekt in einem bestimmten Zeitabschnitt erfährt. Dabei geht es entweder um einen Ortswechsel des gesamten Objekts (z.B. Vogelflug, Berufspendler) und die Angabe des dabei benutzten Weges oder nur um eine Änderung der Objektausdehnung (z.B. Küstenlinie, Staatsgebiet).

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© 2007 Freie Universität Berlin Feedback | Stand: 12.05.2010