Eingangsseite 1. Grundlagen der Geodatenvisualisierung   - 1.1 Begriffe und Aufgaben der Geodatenvisualisierung   - 1.2 Einordnung der Geodatenvisualisierung in die Theorie der Kartographie     -- 1.2.1 Schema der Informationstheorie   - 1.3 Kartographische Kommunikation 2. Objekte der kartographischen Informationsdarstellung   - 2.1 Objektinformation   - 2.2 Raum-, Sach- und Zeitbezug     -- 2.2.1 Raumbezug     -- 2.2.2 Sachbezug     -- 2.2.3 Zeitbezug 3. Grundlagen der grafischen Gestaltung von Geodaten   - 3.1 Kartengrafik als Zeichensystem   - 3.2 Aufbau des kartographischen Zeichensystems     -- 3.2.1 Aufbau des kartographischen Zeichensystems: Zeichenarten   - 3.3 Variation der Zeichen: Eigenschaften der grafischen Variablen     -- 3.3.1 Grafische Variable     -- 3.3.2 System der Grafischen Elemente   - 3.4 Die Grundsätze der Geodatenvisualisierung   - 3.5 Grafische Mindestgrößen     -- 3.5.1 Minimaldimensionen     -- 3.5.2 Abstufungen von Punkt- und Liniensignaturen   - 3.6 Kartengrafik und Gestaltwahrnehmung 4. Kartographische Gestaltungsmittel   - 4.1 Punkte   - 4.2 Linien   - 4.3 Flächen   - 4.4 Farbe     -- 4.4.1 Wesen und Eigenschaften der Farbe     -- 4.4.2 Additive Farbmischung     -- 4.4.3 Subtraktive Farbmischung     -- 4.4.4 Beschreibung von Farben     -- 4.4.5 Farbsysteme     -- 4.4.6 Farbwirkungen   - 4.5 Signaturen     -- 4.5.1 Formen und Anordnungen von Signaturen     -- 4.5.2 Punktsignaturen     -- 4.5.3 Liniensignaturen     -- 4.5.4 Flächensignaturen   - 4.6 Diagramme     -- 4.6.1 Beispiele von Diagrammfiguren   - 4.7 Halbtöne   - 4.8 Kartenschrift     -- 4.8.1 Differenzierungsmöglichkeiten der Kartenschrift     -- 4.8.2 Schriftplatzierung     -- 4.8.3 Schriftplatzierung bei lokalen Objekten     -- 4.8.4 Schriftplatzierung bei linearen Objekten     -- 4.8.5 Schriftplatzierung bei flächenhaften Objekten   - 4.9 Gestaltungsregeln für die Kartengrafik     -- 4.9.1 Gestaltungsregeln für die Kartengrafik: Gestaltung von Zeichen und Signaturen     -- 4.9.2 Gestaltungsregeln für die Kartengrafik: Äußere Kartengestaltung     -- 4.9.3 Gestaltungsregeln für die Kartengrafik: Maßstab und Zeichenerklärung 5. Darstellungsmethoden der Geodatenvisualisierung   - 5.1 Die Signaturenmethode   - 5.2 Die Flächenmethode   - 5.3 Die Punktmethode   - 5.4 Die Isolinienmethode   - 5.5 Die Methode der Vektoren und Bewegungslinien   - 5.6 Die Methode der Kartogramme und Kartodiagramme   - 5.7 Die Methode der Flächenkartogramme   - 5.8 Darstellungsmethoden der Geodatenvisualisierung (Beispiele)     -- 5.8.1 Beispiele Signaturenmethode     -- 5.8.2 Beispiel Flächenmethode     -- 5.8.3 Beispiele Punktmethode     -- 5.8.4 Beispiele Isolinienmethode     -- 5.8.5 Beispiele Methode der Vektoren und Bewegungslinien     -- 5.8.6 Beispiele Methode der Kartogramme und Kartodiagramme     -- 5.8.7 Beispiel Methode des Flächenkartogramms 6. Kartographische Generalisierung   - 6.1 Begriff und Wesen der Generalisierung   - 6.2 Anwendungsbereiche der Generalisierung   - 6.3 Elementare Vorgänge der Generalisierung     -- 6.3.1 Elementare Vorgänge der Generalisierung (Beispiele)   - 6.4 Methoden der Generalisierung     -- 6.4.1 Regelhaftes Generalisieren     -- 6.4.2 Intuitives Generalisieren   - 6.5 Ziele der Generalisierung     -- 6.5.1 Ziele der Generalisierung   - 6.6 Beispiele     -- 6.6.1 Beispiel Vergrößern     -- 6.6.2 Beispiel Verdrängen     -- 6.6.3 Beispiel Vereinfachung / Formvereinfachung     -- 6.6.4 Beispiel Zusammenfassung / Auswahl     -- 6.6.5 Beispiel Auswahl / Zusammenfassung / Formvereinfachung     -- 6.6.6 Beispiel Formvereinfachung     -- 6.6.7 Beispiel Maßstabsgeneralisierung     -- 6.6.8 Beispiel Maßstabsgeneralisierung Prüfungsteil

2.2.2 Sachbezug

Der Sachbezug umfasst alle nach innen, auf das Wesen des Objekts bezogenen Angaben (substantielle Merkmale, Attribute, Deskriptionsdaten). Der sachliche Bezug kartographischer Darstellungen liefert Informationen über:

1. die Qualität - was befindet sich an einem Ort -
   und
2. die Quantität - wieviel befindet sich an einem Ort.

1. Qualität
   Qualität ist die Angabe von Art, Beschaffenheit, Eigenschaft oder Kennzeichen eines Objektes durch Bezeichnung der Klasse und eventuell seiner individuellen Benennung und damit die Antwort auf die Frage:
   Was ist da und dort?
   Die Beziehungen zwischen verschiedenen Objektqualitäten können als regellos angesehen werden, z.B. bei topographischen Objekten oder Berufen, aber auch als geordnet, z.B. zeitlich bei geologischen Formationen, räumlich in der Folge vom Bach zum Strom, oder hierarchisch, z.B. bei Verwaltungsebenen.
2. Quantität
   Quantität ist die gewöhnlich durch Zahlen dargestellte Angabe von Menge, Wert, Intensität, Größe usw. und damit die Antwort auf die Frage: Wieviel ist da und dort?
   Die Angaben sind entweder originale Daten der Erfassung oder überarbeitete, gemittelte oder generalisierte Werte.

Entstehung der Quantität	Die Quantität ist eine
	Absolutzahl	Relativzahl (Verhältniszahl)
Originär (Einzelwert)	Zählen von Personen, Produkten (diskreter Zahlen)	Entwicklung des Tourismus in % (Meßzahl) Herkunft der Touristen in % (Gliederungszahl)
	Messung der Temperatur, des Wasserstandes, des Schwerewertes (kontinuierlicher Zahlen)	Beziehungszahl Tourist je Hotelangestellter (Personenbezug) Bauland-Kaufpreis je m2 (Flächenbezug) Jahresumsatz je Tonne Gewicht (Sachbezug)
Abgeleitet
Mittelwert	Klimadaten aus Wetterdaten (intensive Merkmale)	Touristen je 1000 Einwohner (Personenbezug) Bauland-Richtpreis je m2 (Flächenbezug) Jahresumsatz je Tonne Gewicht (Sachbezug)
Summenwert	Einwohner eines Landes (extensive Merkmale)	-
Indexierung	-	Handelspreise, Baukosten
Standardisierung	-	Produktivitätsvergleich

Tabelle 3