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Einführung in die Geodatenvisualisierung
 
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2.2 Raum-, Sach- und Zeitbezug

Kartographische Objekte sind raumbezogenen Objekte, die sinnlich und wahrnehmbare Objekte und Sachverhalte darstellen. Die Beschreibung dieser Objekte und Sachverhalte werden in ihrer Wiedergabe definiert durch Angaben über

Räumlicher Bezug

Die Angabe zum Raumbezug (Geometrische Information) eines Objektes ist das für die Geodatenvisualisierung notwendige und besonders typische Merkmal. Es wird angegeben, wo sich das betrachtete Objekt befindet.

Nach Art und Abgrenzung ihres Vorkommens lassen sich die Objekte einteilen in:

  1. Diskreta
    Diskreta lassen sich nach allen Seiten gegen andere Objekte abgrenzen. Innerhalb der Diskreta ist zu unterscheiden
    zwischen a) Objekt-, b) Verbreitungs- und c) Bezugsflächen.
    1. Objektflächen kennzeichnen das Vorkommen von Objekten in einer absoluten Weise. Jedes Objekt tritt ausschliesslich auf: Wo Wald ist, kann kein See sein.
    2. Verbreitungsflächen stellen nicht das Objekt selbst dar, sondern die Fläche, über die sich das Objekt (z. B. Pflanzenart) verbreitet. Dabei können Überlappungen vorkommen.
    3. Bezugsflächen ergeben sich aus der Zuordnung bestimmter, vor allem statistischer, d. h. quantitativer Sachverhalte.
  2. Kontinua
    Kontinua sind räumlich oder flächenhaft unbegrenzt. Ihre geometrische Informationen ergeben sich aus der Lage von Zahlenwerten, die sich von Ort zu Ort stetig ändern (Wertefeld). Dabei können Kontinua unterschieden werden in:
    1. reale Kontinua (z. B. Geländeoberfläche)
    2. Modelle, die meist auf einem physikalischen oder auf einem geometrischen Ansatz beruhen (z. B. Geoid).
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© 2007 Freie Universität Berlin Feedback | Stand: 19.07.2006