Bioturbation in einem Tonschlamm durch Nereis diversicolor
(Schlickwatt, Dangast). Länge des Wurms ca. 9 cm.
© D. Mertmann.

Bioturbation

Zahlreiche Sedimentstrukturen sind durch Aktivitäten von Organismen bedingt, die ihre Spuren hinterlassen. Die Ichnologie beschäftigt sich mit ihrer Beschreibung und Klassifikation. Während und nach der Ablagerung kann ein noch lockerer Sedimentstapel durch Organismen intensiv verändert werden. Bei einer Durchwühlung werden primäre Sedimentgefüge zerstört und es entstehen unregelmäßig wolkige Gefüge. Denken wir dabei nur an die diversen Würmer im Schlick- oder Sandwatt der Nordseeküste. Solche Gefüge können durch eine spätere Diagenese akzentuiert werden. Allerdings gibt es auch eine Vielzahl von Spuren, die typische Umrisse und Formen aufweisen. Sie werden sowohl auf den Schichtflächen (Epichnia), innerhalb der Schichten (Endichnia) oder an den Schichtunterseiten (Hypichnia) angelegt.

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