diskontinuierliche Reaktionsreihe
Diskontinuierliche Kristallisationsabfolge, verändert n. Press, Siever (1995). © PETROgraph

Kristallisation der Magmen: Diskontinuierliche Kristallisationsabfolge

Blatt 3

Die diskontinuierliche Kristallisationsabfolge von Olivin, Pyroxenen, Amphibolen, Glimmer und Quarz ist in der Abbildung dargestellt. Auch hier führt der Abkühlprozess zu einer systematischen Abfolge an Mineralen, in diesem Fall mafischen Mineralen, die auskristallisieren. Bei ca. 1800 °C beginnt die Kristallisation von Olivin, die bis zur peritektischen Temperatur von 1557 °C anhält und bei weiterer Abkühlung durch die Bildung von Mineralen der Pyroxengruppe ersetzt wird. Bereits gebildete Olivinkristalle, die im Kontakt zur Schmelze stehen, werden unterhalb dieser Temperatur in Pyroxene umgewandelt. Der Kieselsäuregehalt (SiO2-Gehalt) der Schmelze nimmt dabei ständig zu.

In dieser diskontinuierlichen Kristallisationsreihe erfolgen die chemisch-physikalischen Veränderungen der Schmelze bei ganz spezifischen Temperaturen und sind von strukturellen Umwandlungen der Minerale begleitet.