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Gräser und Birken auf Gips

Pflanzen und Tiere

Laubwald und Steppe

Große Teile des Kyffhäusers sind von Laubwald bedeckt, in dem die Rotbuche vorherrscht. Vor allem im Süden des Kyffhäusers und südlich der Talsperre Kelbra treten große Gipsflächen teils offen zutage. Mit ihren nährstoffarmen Böden beherbergen sie eine besondere Pflanzenwelt. So wird die Flora der sonnenbestrahlten Südhänge von vereinzelten Birken und Kiefern, aber auch von Pflanzen aus dem Mittelmeergebiet und vor allem südosteuropäischer Herkunft geprägt. Normalerweise in Steppenheiden vertretene Pflanzen, z.B. Federgräser und Orchideen, sind Besonderheiten dieser Region. In der Umgebung der Solquellen herrscht eine erhöhte Chloridkonzentration im Boden, daran angepasst wachsen verschiedene Salzpflanzen.

Tiere

In den Waldgebieten des Kyffhäusers lebt Rot-, Reh, Dam-, Muffel- und Schwarzwild. Es gibt hier einen stabilen Wildkatzenbestand. Nennenswert sind auch verschiedene Fledermausarten. Wie bei den Pflanzen ist die Artenvielfalt gerade im südlichen Kyffhäuser bemerkenswert. Einige aus dem Mittelmeerraum oder vom Balkan bekannte Arten haben hier ihren einzigen Zufluchtsort in Deutschland. Für die reiche Vogelwelt, mit ca. 250 zum Teil seltenen Arten, ist die Talsperre Kelbra wichtig. Sie wurde in den 1960er Jahren als Stausee auf moorigem Untergrund errichtet.

 

Landschaftsform 6/16

 



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