Becherglas_03
Pseudomorphose von Chlorit nach Granat im
Dünnschliff bei parallelen Polarisatoren. Länge
der unteren Bildkante ca. 4 mm. © C. Dobmeier.

Umriss (Teil 2)

2. Pseudomorphosen. Wie bereits erwähnt kann der Habitus eines Kristalls nachträglich, also nach der Beendigung seines Wachstums, verändert werden. Dies geschieht u.a. durch chemische Reaktionen, die durch die Änderung von Zustandsbedingungen ausgelöst werden und den Abbau eines Minerals (Edukt) bei gleichzeitiger Neubildung eines oder mehrerer Minerale (Produkt/e) bewirken. In seltenen Fällen bleibt dabei die Gestalt des vollständig durch das Produkt bzw. die Produkte ersetzten Edukts erhalten. Als Resultat des pseudomorphen Ersatzes des Edukts durch das Produkt/die Produkte ist eine Pseudomorphose von Produkt nach Edukt (z.B. Pseudomorphose von Chlorit nach Granat, s. Abb.) entstanden.

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