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Einführung in die Geodatenvisualisierung
 
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4.8.2 Schriftplatzierung

Da die Kartenschrift die Lesbarkeit der Karte durch Überlagerung der Kartensituation beeinträchtigen kann, sollte das Schriftgut dem Thema der Karte entsprechend auf das Notwendigste beschränkt werden, und der Standort der Schrift muss sorgfältig ausgewählt werden.

Die Grundregeln der Standortwahl: (Inhalte verändert nach DGfK 2000)

  • Die Kartenschrift ist in das Kartenbild so einzufügen, dass kein Zweifel über die Zugehörigkeit zum Objekt besteht.
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  • Die Kartenschrift muss - vom südlichen Kartenbildrand aus gesehen - leserichtig stehen.
  • Bei senkrecht gestellten Schriften verläuft die Grundlinie von Süden nach Norden, jedoch nahe am östlichen Kartenbildrand von Norden nach Süden.
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  • Der Abstand der Kartenschrift zum Kartenobjekt soll in einem grafisch ausgewogenen Verhältnis stehen. Daraus folgt: kleine Schrift steht näher am Objekt als große Schrift.
  • Gesperrte Schriften sind zu vermeiden. Sie wirken grafisch unschön und sind schlecht zu lesen. Ausnahme: Beschriftung flächenhafter Objekte, wie große Wasserflächen und Gebirge.
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  • Ein Überschneiden der Schriften ist zu vermeiden.
    Bei örtlich begrenzter hoher Objektdichte wird die Schrift aus dem Zentrum nach außen verschoben. Dabei muß die eindeutige Zuordnung zum Objekt erhalten bleiben.
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  • Kartennamen sollten nur getrennt werden, wenn Platzprobleme dieses erzwingen, oder die Zuordnung zum Objekt dadurch deutlicher wird.
    Teile getrennter Namen werden von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten platziert.
    Die Zusammengehörigkeit der Namensteile muss zweifelsfrei erkannt werden.
    Silbentrennungen sind unbedingt zu vermeiden.
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Abbildungen 29a-e
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© 2007 Freie Universität Berlin Feedback | Stand: 11.05.2010