
Zur Chemie der Pyroxene (spez. Bronzit)
Die Pyroxene können durch die allgemeine Formel XY[Z2O6] dargestellt werden. Auf der X-Position können Na+, Ca2+, Fe2+, Mg2+ und Mn2+ eingelagert werden, die Y-Position wird von Mg2+, Mn2+, Fe2+, Zn2+, Fe3+, Al3+, Cr3+, V3+ oder Ti4+ besetzt, die Z-Positionen nehmen Si4+ oder Al3+ ein.
Im System CaSiO3 - MgSiO3 - FeSiO3 (siehe Grafik) tritt eine große Mischungslücke zwischen der Diopsid-Hedenbergit- und der Enstatit-Ferrosilit-Mischkristallreihe auf. Erstere zählt zu den Klino-, die zweite zu den Orthopyroxenen. Die niedrigere Symmetrie der Klinopyroxene resultiert aus dem größeren Ionenradius des Ca2+ gegenüber Mg2+ und Fe2+, die ihrerseits annähernd gleiche Ionenradien besitzen.
Minerale der Mischkristallreihe Enstatit-Ferrosilit (En-Fs) sind:
Enstatit En100Fs0 - En90Fs10
Bronzit En90Fs10 - En70Fs30
Hypersthen En70Fs30 - En50Fs50
Ferrohypersthen En50Fs50 - En30Fs70
Das reine Endglied Ferrosilit wurde in der Natur bisher nicht beobachtet.
Enstatit wandelt sich leicht in Talk oder Serpentin um.