Diopsid
Pyroxene
Zusammensetzungen der Pyroxene im System CaSiO3 - MgSiO3 - FeSiO3

Zur Chemie der Pyroxene (spez. Bronzit)

Die Pyroxene können durch die allgemeine Formel XY[Z2O6] dargestellt werden. Auf der X-Position können Na+, Ca2+, Fe2+, Mg2+ und Mn2+ eingelagert werden, die Y-Position wird von Mg2+, Mn2+, Fe2+, Zn2+, Fe3+, Al3+, Cr3+, V3+ oder Ti4+ besetzt, die Z-Positionen nehmen Si4+ oder Al3+ ein.

Im System CaSiO3 - MgSiO3 - FeSiO3 (siehe Grafik) tritt eine große Mischungslücke zwischen der Diopsid-Hedenbergit- und der Enstatit-Ferrosilit-Mischkristallreihe auf. Erstere zählt zu den Klino-, die zweite zu den Orthopyroxenen. Die niedrigere Symmetrie der Klinopyroxene resultiert aus dem größeren Ionenradius des Ca2+ gegenüber Mg2+ und Fe2+, die ihrerseits annähernd gleiche Ionenradien besitzen.

Die Mischkristallreihe Diopsid-Hedenbergit ist lückenlos und weist eine kontinuierliche Änderung der physikalischen Eigenschaften auf.

Im Diopsid können auch Mn2+, Na+ und Zn2+ eingelagert werden; Chromdiopsid enthält 1-2% Cr2O3.