Einschlüsse und pleochroitische Höfe

Wie die Staurolithporphyroblasten überwachsen auch die Biotitkristalle das planare Gefüge aus Quarz und Feldspäten. Einige der Matrixkristalle sind innerhalb des Porphyroblasten erhalten geblieben und zeichnen nun das planare Gefüge vage nach. Des Weiteren sind schwarze Flecken zu erkennen. Dabei handelt es sich um pleochroitische Höfe, die sich um radioaktive Elemente einbauende Minerale bilden (z.B. Zirkon, Monazit, Titanit). Diese Elemente zerfallen im Lauf der Zeit und geben dabei Energie in Form von radioaktiver Strahlung an ihre Umgebung ab. Die Strahlung zerstört das Kristallgitter des benachbarten Kristalls, der dadurch undurchsichtig, also opak, wird.

poikilitischer Biotitporphyroblast mit pleochroitischen Höfen

Poikilitischer Biotitporphyroblast mit Einschlüssen und
deutlichen pleochroitischen Höfen. Parallele Polarisatoren,
Länge der unteren Bildkante ca. 1 mm. © eMik.

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