Gleiche oder gleichartige Objekte sollte der Kartennutzer zusammenfassen. In der folgenden Abbildung ist dies für eine Siedlung ausgehend vom Ursprungsmaßstab 1:5000 bis zum Folgemaßstab 1:50000 vorgenommen worden.
An der Bebauung lässt sich das Zusammenfassen von Einzelgrundstücken zu bebauten Flächen besonders gut nachvollziehen. Am Straßen- und Wegenetz sind auch die Generalisierungsmethoden des Weglassens und Auswählens zu erkennen.
Generalisierungsaufgabe / Studium der Geographie an der FU Berlin
Die folgende Abbildung ist ein beispielhaftes Ergebnis für die Bearbeitung einer Generalisierungsaufgabe, wie sie hier in jedem kartographischem Grundlagenseminar gestellt wurde. Die Studierenden bekamen einen fiktiven Ausschnitt aus einer großmaßstäbigen Topographischen Karte mit verschiedenen Geoobjekten. Ihre Aufgabe bestand nun darin, diesen Kartenausschnitt eigenständig für die Folgemaßstäbe zu generalisieren und jeweils die Legende mitzuführen.
Den Studierenden sollte ein Eindruck vermittelt werden, welche Komplexität dem Generalisierungsprozeß innewohnt und wie groß die Kompromisse sind, die man notwendigerweise dabei eingehen muß. Die Resultate erstreckten sich über die zu erwartende Bandbreite, wobei zu erkennen war, dass das Ergebnis umso besser war, umso mehr experimentiert und probiert wurde. Schliesslich geht es bei der Generalisierung darum, sich im Vorfeld darüber klar zu werden, welche graphische Aussage bis zum Endmaßstab getroffen werden soll und welche Geoobjekte dafür beibehalten bzw. transformiert werden müssen. Die Prioritäten sind von einem Großteil nachvollziehbar gesetzt worden, nur die Umsetzung schwankte in der Qualität.
Da die Aufgaben damals noch analog gelöst wurden, fallen die Graphiken hier aufgrund der Scantechnik in der Qualität etwas ab. Es war uns aber ein besonderes Anliegen, Ihnen auch ein Beispiel aus der Praxis zu zeigen.
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