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Einführung in die Geodatenvisualisierung
 
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1. Grundlagen der Geodatenvisualisierung

Die Geodatenvisualisierung ist zunächst in den Kontext der Kartographie einzuordnen.
Kartographie ist die "Wissenschaft, Technik und Kunst der Herstellung von Karten und kartenverwandten Darstellungen, ausgehend von unmittelbarer Beobachtung und / oder Auswertung von Quellen, mit den Arbeitsvorgängen des Kartenentwerfens, der Kartengestaltung, der Ausführung des Kartenoriginals und der Verfielfältigung, sowie der Lehre von der Kartenbenutzung." (Internationale Kartographische Vereinigung 1973)
Kartographie ist eine Hilfswissenschaft aller Geowissenschaften, vor allem von Geodäsie, Photogrammetrie und Geographie.

Die Kartographen visualisieren raumbezogene Informationen und müssen sich daher seit der Erstellung der ersten Karten mit den Problemen der Geodatenvisualiserung auseinandersetzen. Sie bilden die Realität in der Karte so ab, dass es dem Benutzer ermöglicht wird, die Inhalte der Karte (Linien, Flächen, Symbole ...) leicht aufzunehmen bzw. zu nutzen.
Es sollte dem Nutzer möglich sein, seine kognitive Karte im Gehirn zu erweitern oder zu korrigieren.

Kartographie kann in zwei Bereiche unterteilt werden:
  1. die theoretische und
  2. die praktische Kartographie

Die theoretische Kartographie beschäftigt sich mit Möglichkeiten und Zielsetzungen der Geodatenvisualisierung.
Die praktische Kartographie, die Kartentechnik, beinhaltet Produktion, Redaktion und kontinuierliche Aktualisierung der Karten.

Ziel der Kartographie ist es, Methoden, Verfahren, Regeln und Gesetze zu entwickeln, anzuwenden und zu vermitteln, um räumliche Lagerelationen des Urbildes (Wirklichkeit, Natur o.a.) im Abbild (Karte) zu wahren und wesentliche Merkmale räumlicher Erscheinungen, die durch sachwissenschaftliche Bedingungen vorgegeben werden, im Abbild zu erhalten.
Dabei spielt der Zweck des Abbildes eine wesentliche Rolle.

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© 2007 Freie Universität Berlin Feedback | Stand: 19.07.2006