Seeigel. Länge des Objekts ca. 7,5 cm.
© U. Schudack. Paläontologisches Institut, FU-Berlin
Crinoiden-Stielglieder; links: Apiocrinius sp., rechts: Pentacrinus sp.
Länge der Objekte 12 bzw. 8 mm. © U. Schudack.
Institut für Paläontologie. FU-Berlin.

Echinodermen

Echinodermen sind fünfstrahlig-symmetrische, benthische Organismen. Sie haben ein Skelett aus Kalkplatten und Kalkkörperchen. Bei den Holothurien ist das Skelett auf kleine Sklerite reduziert. Die Platten bestehen aus Calcit mit einem Anteil von 3-15 % MgCO3. Bei der Fossilisation entsteht aus jeder Platte ein kristallographisch einheitlich orientierter Kalkspat-Kristall.
Seelilien sind überwiegend gestielte, sessile, selten auch freischwimmende Crinozoen. Sie bestehen aus einer Wurzel, einem Stiel und einer Krone. Der Stiel seinerseits besteht aus zahlreichen Stielgliedern, die kreisrund, sternförmig oder fünfeckig sein können. Im Zentrum befindet sich der Zentralkanal. Nach dem Absterben des Organismus zerfällt der Stiel in seine Bestandteile. Diese können am oder in der Nähe des Lebensortes sowie durch Suspensionsströme verfrachtet Crinoidenkalke zusammensetzen.
Seeigel sind mit Stacheln versehene kugel- bis scheibenförmige Organismen, die ein Gehäuse aus miteinander verbundenen Calcit-Tafeln besitzen. Diese sind teilweise perforiert. Der größte Artenreichtum ist in tropischen und subtropischen Litoralbereichen zu finden. Seeigel leben als Weidegänger auf Hart- und Weichböden frei auf dem Meeresgrund, in Spalten und Höhlen, grabend in schlammigem oder sandigem Untergrund oder vereinzelt im Gestein eingebohrt.